Tagebuch – Nacht nach der Scheunenparty
Heute war mein erster Abend auf einer deutschen Dorfparty. Alles war so fremd – der Geruch von Heu, das Lachen der Menschen, die Musik aus alten Lautsprechern. Ich fühlte mich wie ein bunter V***l zwischen all den vertrauten Gesichtern, die mich neugierig musterten.
Und doch war da diese Frau. 48, kräftig, mit warmem Lächeln und einer rauen Stimme, die mich sofort beruhigte. Sie sprach nicht viel Englisch, ich nur ein paar Brocken Deutsch – trotzdem verstanden wir uns. Sie führte mich später in ihr Haus, ein alter Bauernhof, und stellte mir ihren Mann vor.
Es war still dort, nur das Knacken der Holzdielen und das ferne Rauschen des Windes. Ich hatte das Gefühl, willkommen zu sein, trotz aller Unterschiede. Zum ersten Mal seit meiner Ankunft fühlte ich mich nicht wie ein Fremdkörper.
Ich weiß nicht, wie ich diese Nacht beschreiben soll – vielleicht als ein Geschenk. Wärme, Nähe, Berührungen ohne Worte. Kein Urteil, kein Lachen hinter meinem Rücken. Nur das Gefühl, gesehen und angenommen zu werden.
Ich bin müde, aber glücklich. Vielleicht beginnt hier etwas Neues.