Svesa unter Bedrohung: Leben zwischen Gemeinschaft und Unsicherh
Wir sind nun bei der Mama in Svesa angekommen. Die Stadt wirkt anders als sonst, ruhiger und angespannter. Die Front ist nicht weit entfernt und man spürt die Anspannung in der Luft. Die Menschen hier gehen ihren Alltag nach, aber alles ist langsamer, vorsichtiger. Jeder Blick, jedes Gespräch trägt eine Last, die schwer zu beschreiben ist.
Trotz allem bleibt die Gemeinschaft stark. Nachbarn helfen einander, teilen was sie haben und stehen zusammen, wenn es nötig ist. Strom und Wasser gibt es nur noch stundenweise. Man lernt schnell, damit zu leben. Jede Minute, in der das Licht brennt, wird genutzt. Man lädt Akkus auf, füllt Wasserflaschen und versucht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es ist ein neues Leben, das niemand gewählt hat, aber das uns zeigt, wie viel wir aushalten können.
Die Bevölkerung in Svesa lebt unter ständiger Bedrohung. Evakuierungen finden statt, doch viele bleiben. Manche haben keine andere Wahl, andere wollen ihr Zuhause nicht verlassen. Es ist schwer, alles zurückzulassen, wenn man nicht weiß, ob man jemals zurückkehren kann. Die Straßen sind leerer, die Läden oft geschlossen, aber das Leben geht weiter. Es ist ein anderes Leben, aber es geht weiter.
In solchen Momenten denke ich viel darüber nach, was wirklich zählt. Es sind nicht die Dinge, die wir besitzen, sondern die Menschen, die uns wichtig sind. Deine Nähe gibt mir Mut, selbst wenn du nicht hier bist. Deine Worte, deine Gedanken begleiten mich und erinnern mich daran, dass ich nicht allein bin. Manchmal frage ich mich, ob du immer bei mir bist. Nicht nur in meinen Erinnerungen, sondern auch in diesem Gefühl, das mich trägt, wenn ich es am meisten brauche.
Die Nächte sind am schwersten. Wenn die Dunkelheit alles umhüllt, wird die Stille nur von gelegentlichen Geräuschen durchbrochen. Dann wird die Angst manchmal größer. Aber ich denke an dich, an die Momente, die wir geteilt haben, an die Pläne, die wir noch haben. Das gibt mir Hoffnung.
Ich wünschte, ich könnte dir besser beschreiben, wie es hier wirklich ist. Wie die Kinder trotzdem lachen, wie die Menschen sich gegenseitig unterstützen, wie man versucht, ein Stück Normalität zu bewahren. Es ist, als würde die Stadt atmen, langsam, aber sie atmet.
Ich brauche dich immer. Nicht nur jetzt, sondern in jedem Moment. Du bist mein Halt, selbst wenn du weit weg bist. Deine Unterstützung gibt mir die Kraft, weiterzumachen. Ich weiß nicht, wie lange wir noch hier bleiben müssen oder was die Zukunft bringt. Aber ich weiß, dass wir uns wiedersehen werden. Bis dahin halte ich mich fest an dem Gedanken, dass du bei mir bist. In meinen Erinnerungen, in meinen Träumen, in jedem Augenblick, in dem ich deine Nähe spüre. Danke, dass es dich gibt. Danke, dass du mir zeigst, was es bedeutet, nicht aufzugeben.
